NOCTURNE IN BLACK AND GOLD - 12. Mai 2019 - 18.00 Uhr / ACHTUNG: VERANSTALTUNG FÄLLT LEIDER AUS
Nikolaikirche Siegen
In Zusammenarbeit mit der Kantorei Siegen
Orgelmusik von William Albright (Europäische Erstaufführung), Sydney Hodkinson und Martin Herchenröder
Douglas Reed (New York), Orgel
James Abbott McNeill Whistler (1834-1903): Nocturne in Black and Gold - The Falling Rocket (ca. 1875)
William Albright (1944-1998) galt unter seinen Zeitgenossen als einer der originellsten und experimentierfreudigsten und doch gleichzeitig auch blutvollsten Komponisten Amerikas – in seiner Musik finden scheinbar so gegensätzliche Phänomene wie kratzige avantgardistische Klangballungen und sanfte Wagnerzitate, quasi-barocke Choräle und ekstatische Ragtimes zusammen, und all dies fügt sich in einen eigenwilligen Personalstil, der bei aller vermeintlichen Heterogenität doch eine ganz eigene Handschrift und Charakteristik hat. Wie eine kleine Sensation mag es anmuten, dass nun, zwanzig Jahre nach seinem frühen Tod, ein kompletter, bisher unbekannter Orgelzyklus auftaucht – drei farbenprächtige, vielfältige Sätze, die sich an Nocturnes genannten Bildern des amerikanischen Malers James Abbott McNeill Whistler orientieren. Nachdem die Uraufführung kürzlich in den USA stattfand, kommt die Europäische Erstaufführung nun in die Siegener Nikolaikirche, gespielt vom Douglas Reed, dem weltweit besten Kenner von Albrights Orgelmusik, der sein Programm mit ebenfalls visuell inspirierten Werken von Sidney Hodkinson und Martin Herchenröder ergänzt.